Schwierige Zeiten für Ebnather Turner

Ein Jahr ist es nun schon her, dass die Covid-19-Pandemie die Aktivitäten der TSG-Aktiv Ebnath in die Schranken wies. Ein Verein, der täglich aktiv war, musste pausieren.

 

14 Monate lang hatten sich die TSGler auf ihre große Turn-Schau im April 2020 vorbereitet. Dann der Schock: „Lockdown“ – alle Veranstaltungen abgesagt und kein Zutritt in die Turnhalle mehr möglich.

Entsetzen machte sich breit unter den Mitgliedern und Verantwortlichen des Vereins. Nicht nur, weil man nicht mehr aktiv sein konnte – nein, es ist auch eine wichtige Einnahmequelle weggefallen. Die Alternative hieß Bewegung im Freien unter strengen Hygienemaßnahmen, so unter anderem joggen, Rad fahren und Beach-Volleyball im Freibad Selingau.

Die Vorsitzenden appellierten über Social-Media-Plattformen immer wieder an ihre TSGler, sich zu Hause fit zu halten. Auch der Kontakt innerhalb des Vereins wurde aufrecht erhalten. Regelmäßige Videokonferenzen trugen wesentlich dazu bei, sich zu sehen und zu hören.

Auch zu Hause halten sich die TSGler fit

Viele Interessierte

Als im Herbst vergangenen Jahres die Turnhalle wieder geöffnet wurde, konnte sich die TSG-Aktiv vor interessierten Kindern und Jugendlichen kaum retten. Doch das vorgeschriebene Hygienekonzept bestimmte die Trainingsstunden. So mussten zum großen Bedauern der Verantwortlichen auch viele Aktive abgewiesen werden, weil der Platz in der Turnhalle nicht für alle ausreichte. Für die TSG-Aktiv hieß dies, mehrere Schichten an Trainingsstunden einzulegen. Jeder sollte die Chance bekommen, wieder zu sporteln.

Und tatsächlich: Der geplante Turnus ging auf und alle freuten sich über den gelungen Neuanfang.

Umso größer war dann im Oktober die Enttäuschung, als es wieder hieß: alles dicht machen. Der anstehende Nikolaus-Vereinswettkampf, der traditionell am 1.Advent auf dem Programm steht, war bereits geplant, die Kinder und Jugendlichen hatten wieder dafür trainiert – und wieder musste eine geplante Veranstaltung wie schon im April ausfallen.

Sportler startklar

Der einzige Höhepunkt des Jahres zum Ende von 2020 war dann doch noch erfolgreich: Bereits seit mehr als 15 Jahren unterstützt die TSG-Aktiv die Johanniteraktion „Weihnachtstrucker“. Die TSGler sammeln jedes Jahr Lebensmittelpakete, die zur Weihnachtszeit nach Rumänien und Moldawien in die ärmsten Regionen gefahren werden. Die Verantwortlichen freuten sich im vergangenen Dezember riesig über den Rekord von 119 Päckchen. Vorsitzende Andrea Pfreundtner meinte dazu : „Wenigstens eine gute und sinnvolle Sache 2020.“

Weit voraus planen ist zurzeit für alle Vereine schwierig, dennoch hat die TSG-Aktiv einen neuen Schwebebalken und neue Bodenmatten angeschafft. Außerdem hat der Verein durch die Unterstützung zahlreicher Rewe-Kunden bei der Vereinsscheine-Aktion eine Airtrack-Matte als Prämie erhalten.

Auch bei den Übungsleiterinnen und Übungsleitern gab es Wechsel in andere Gruppen. Die TSG-Aktiv ist also startbereit, wenn das Coronavirus wieder Aktivitäten zulässt. Für die Verantwortlichen der TSG Aktiv heißt es zusammenhalten und das Möglichste tun, um allen Sport anbieten zu können.